Die Gewerkschaft unterstützt den Wunsch des Städtetages, dass die Testungen, wenn räumlich möglich, in den Einrichtungen organisiert werden. ver.di fordert darüber hinaus, dass die Testung für die Beschäftigten in jedem Fall während der Arbeitszeit stattfindet, da sie eine Maßnahme des Arbeitsschutzes ist. Die Evaluation muss sowohl alle Testungen auf Kitaebene erfassen, als auch durch eine Befragung der Beschäftigten begleitet werden.
Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Gut, dass die Testungen jetzt kommen. Damit ist eine unserer zentralen Forderungen für eine weitergehende Öffnung erfüllt. Noch ist nicht klar, ob die Schnelltests in den Einrichtungen selbst, in den bestehenden Strukturen bei Ärzten und Apotheken oder in kommunalen Testzentren in Anspruch genommen werden können. Auf jeden Fall müssen die Tests während der Arbeitszeit stattfinden. Die pädagogischen Fachkräfte, die seit Wochen in der Notbetreuung erheblichen Belastungen und Risiken ausgesetzt sind, dürfen nicht auch noch gezwungen werden, sich während ihrer Freizeit zweimal die Woche um eine Testung zu kümmern. Die Testung sollte dabei so nah wie möglich an den oder am besten in den Einrichtungen organisiert werden, um nicht noch mehr Personal aus den unterbesetzten Kitas abzuziehen. Wir brauchen so viele Beschäftigte wie möglich vor Ort, um das Kohorten-Prinzip zu gewährleisten.“